9 Mai
2015

Tagesfahrt nach Wissembourg und Schweigen


44 Teilnehmer konnten Frau Brunhilde Hennemann in Vertretung von Schultheiß Hans Peter Schüz und Rainer Hildenbrand als Organisator am Morgen des 09. Mai 2015 zur Tagesfahrt 2015 im Bus begrüßen.

Nach der Abfahrt um 07.30 Uhr am Parkhaus Marienberg und auf der Fahrt zur A 61 Begrüßung der Teilnehmer und Infos über Ablauf durch Brunhilde Hennemann und Rainer Hildenbrand. Erster Stopp an der Raststätte Wonnegau. Der dort geplante Verzehr des von Frau Hildenbrand zubereiteten Gugelhupf und eines Pinot Grig vom WG Jülg wurde aus Zeitgründen in den Bus verlegt. Weiterfahrt über A 61 und A 65 bis Kandel.
Im weiteren Fahrtverlauf wurde der Bienwald, das größte zusammenhängende Waldgebiet in Rheinland-Pfalz, durchfahren. Reichlich garniert mit geschichtlichen Informationen aus dem Munde von Rainer Hildenbrand.

Ankunft in Wissembourg gegen 09.30 Uhr. Dort Besichtigung des Münster St. Pierre et St. Paul unter Führung von Pfarrer Moog. Nach dem  Straßburger Münster, die zweitgrößte romanisch-gotische Kirche im Elsass. Eingeschlossen war eine Hörprobe  der vor 2 Jahren restaurierten Dubois Orgel, der größten Barockorgel im Elsass. Ein weiteres Highlight war das bei Renovierungsarbeiten  entdeckte und freigelegte Fresko von 11 Metern Höhe, das den hl. Christopherus darstellt. Es handelt sich um das größte Fresko in Frankreich. Im Anschluss an die Kirchenführung mit der  Sakristei wurde die kleine romanische Kapelle besichtigt. Dort intonierte die Gruppe mit Inbrunst das Sanctus.

Nach Überreichung von Weinpräsenten vom Mittelrhein an die Organistin und an Pfarrer Moog begab sich die Gruppe ins Zentrum des malerischen Wissembourg. Vor dem alten Rathaus gab es einen Wochenmarkt. Man fand etwas Zeit für kleine Einkäufe auf dem Markt, einen Kaffee im Straßenkaffee oder einen kurzen Bummel durch die romantischen Gassen.

Gegen 12.45 Uhr verließ der Bus Wissembourg für die kurze Fahrt über die Grenze nach Schweigen. Im Schweigener Hof, unweit des Weintors, wurde zum Mittagessen eingekehrt. Der Wirt, Herr Storz, mit seinem Markenzeichen, dem Strohhut, ließ es sich nicht nehmen die Gäste vom Weinkollegium persönlich willkommen zu heißen.

Nach dem Mittagessen bestand Gelegenheit sich ein wenig die Beine zu vertreten oder, bei herrlichem Sonnenschein, mit Blick weit über die Landschaft, auf der Terrasse zu verweilen.

Um 15.00 Uhr begab man sich, gleich gegenüber, ins renommierte Weingut Jülg. Dieses Weingut baut auf 20 ha vorwiegend Burgunder- aber auch Riesling- und andere  Rebsorten aus. Beginnend mit einem eigenen Sekt stellte Herr Jülg 7 seiner interessantesten Weine vor. Daran  schloss sich ein herzhaftes und üppiges Winzerbuffet mit Pfälzer Spezialitäten an.

Frau Brunhilde Hennemann dankte Herrn Jülg im Namen des verhinderten Schultheiß Hans Peter Schüz und dem Weinkollegiums und überreichte ein Weinpräsent vom Mittelrhein.

Ehrenschultheiß Winfried Rinke würdigte in einer Ansprache die hervorragende Organisation dieser Tagesfahrt durch Mitglied Rainer Hildenbrand und seiner Frau. Frau Hildenbrand erhielt aus der Hand von Brunhilde Hennemann ein Buchpräsent.

Die Zeit bis zum Antritt der Rückfahrt bot Gelegenheit für einen gemütlichen Ausklang im herrlichen Garten des Weingutes Jülg.

Nach der Ankunft in Boppard, gegen 21.30 Uhr erhielt jeder Teilnehmer als Andenken an diese Tagesfahrt eine Flasche Grauburgunder aus dem Hause Jülg.

 

4 Mai
2015

Stammtisch – Jungweinprobe mit Willi Nickenig


31 Mitglieder/ Gäste begrüßte Schultheiß H. P. Schüz im Weinhaus Heilig Grab zur diesjährigen Jungweinprobe mit Willi Nickenig.

In seiner unnachamlichen Art und mit seinem großen Fundus an Wissen um den Wein präsentierte Willi Nickenig 10 Proben der 2014er Gewächse aus den Weingärten Bopparder Winzer.
Den Anfang machte ein Bopparder Hamm Mandelstein, Riesling Kabinett, trocken vom Weingut Königshof , Reinhard Gräf & Elisabeth Ries als Faßweinpreobe. Es folgten: Ein Weißburgunder feinherb, vom WG Rolf Bach; ein Bopparder Hamm Fässerlay Weißburgunder, feinherb, vom WG August und Thomas Perll; ein Blanc de Noir vom WG Rolf Bach; ein Riesling feinherb vom WG Königshof, R. Gräf & E. Ries; ein Riesling Hochgewächs, feinherb, Weingrube vom WG Volk in Spay; ein Riesling „Felsenspiel“ vom WG Toni Lorenz; ein Spätburgunder Weißherbst, feinherb, vom WG Heilig Grab; ein Riesling „Alte Rebe“ feinherb vom WG Müller, Spay. Den Abschluss bildete ein Spätburgunder Rotwein, trocken, aus der Lage Mandelstein, gelesen am 20.10.2014, aus dem WG Walter Perll.
Diese letzte von 10 Proben repräsentiert genau das Verhältnis Weiß zu Rot im Bopparder Hamm.

Im Verlauf der Probe ging Herr Nickenig auch auf die besonderen metereologischen Bedingungen des Jahres 2014 ein. Durch unser Terroir und die vergleichsweise hohen Temperaturen in der Frühphase, weisen alle Weine einen hohen Extraktgehalt auf. Trotz der sehr ungünstigen Witterungsbedingungen am Ende der Reifezeit, waren unsere Winzer, das zeigen die verkosteten Proben, durchaus in der Lage hervorragende Ergebnisse zu erzielen.

Schultheiß Hans Peter Schüz dankte Herrn Nickenig im Namen von Vorstand und Mitgliedschaft für seine gelungene Präsentation, indem er ein Weinpräsent überreichte.

13 Apr
2015

Stammtisch – Cabernet Rebsorten


Weinkollegium Boppard befasste sich am 13.04.2015 mit Cabernet Rebsorten

Eine transkontinentale Reise in Sachen Cabernet Rebsorten

Die Referentin, Frau Yvonne Heistermann, von der Deutschen Wein- & Sommelierschule Koblenz, sowie 41 Mitglieder und Gäste begrüßte Schultheiß, Hans Peter Schüz, im voll besetzten Nebenraum des ?Weinhaus Heilig Grab?.

Die Vorstellung verschiedener Cabernet Rebsorten aus den weltweit wichtigsten Anbaugebieten hatte die Neugierde der ansonsten Riesling verwöhnten Mitglieder des Weinkollegiums neugierig gemacht. Die bekanntermaßen fachlich und rethorisch hervorragend aufgestellte Referentin war mit Sicherheit ein weiterer, zuspruchsbestimmender Faktor.

Nach einleitenden Ausführungen zur Rebsorte, ihrer Herkunft (Burgund) und Verbreitung kredenzte Yvonne Heistermann insgesamt acht verschiedene Cabernetweine, drei Cabernet Sauvignon Blanc sowie vier Cabernet Sauvignon (rot) und eine Besonderheit.

Mit Probe Nr. 1 blieb man im Lande gleich nebenan, auf der anderen Rheinseite, mit einem 2013er Cabernet Sauvignon Blanc vom Weingut Knewitz, Rhein-Hessen.

Es folgte eine Probe aus Frankreich von der Loire. Dann eine Probe vom renomierten Weingut Montes im Casablanca Tal in Chile. Mit Probe Nr. 4, einem 2012er Cabernet Franc, Chinon von der ?Domaine du Roncée? Loire erfolgte der Wechsel zu den roten Sorten. Es folgte ein 2011er vom WG ?Schloß Schönborn?, Hattenheim, dem sich ein 2012er  Cabernet Sauvignon, Vine de Franc, aus dem Landoce anschloss. Dann ging es in die ?Neue Welt? mit einem 2013er Cabernet Sauvignon vom renomierten WG Beringer, Napa Valley, eines seit 1876 bestehenden Weingutes in Kalifornien.  In Kalifornien, so erfuhren die Zuhörer, werden 90 % der US-Weinproduktion hergestellt.

Die Probe Nr. 8 bildete mit einem 2011er Carmenére ?Max Reserva? vom WG Errazurite in Chile, den krönenden Abschluss. Das Besondere an dieser Rebe ist, dass sie ursprünglich aus Bordeaux kommt, dort jedoch von der Reblausplage vollständig vernichtet wurde. Chile jedoch wurde von der Reblausplage verschont und so kann diese Rebsorte dort, unter idealen klimatischen Bedingungen, hervorragende Weine liefern.

Auch auf das uns ?noch? unbekannte Weinland China kam Yvonne Heistermann zu sprechen. Wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen strebt China eine Position auf dem Weltmarkt an. Auf 600 000 ha! Fläche erfolgt Weinanbau, wobei man sogar soweit geht, Böden für Riesling oder andere bekannte Rebsorten synthetisch nachzubauen, um ein möglichst genaues Abbild der ?Vorbildweine? zu erzielen.  Dies könnte über kurz oder lang eine ernste Herausforderung für die etablierte Weinwelt darstellen.

Mit anhaltendem Applaus dankte die Zuhörerschaft Frau Heistermann, während Schultheiß Hans Peter Schüz den Dank des Weinkollegiums mit einem Blumenpräsent zum Ausdruck brachte.

2 Mrz
2015

Stammtisch – Moderne Weingutarchitektur


Beim Stammtisch am 02. März im Weinhaus ?Heilig Grab?, referierte Herr Wolfgang Volk von ?arttours? über ?Moderne Weingutarchitektur in Deutschland, Österreich und Luxemburg?.

13 Mitglieder und 4 Gäste wurden vom Schultheiß Hans Peter Schüz begrüßt.

In dem zweistündigen Vortrag befasst sich Herr Volk einleitend mit der zweitausendjährigen Geschichte des Weinbaus aus architektonischer Sicht. In der sich anschließenden, bildgestützten Präsentation stellte Herr Volk insgesamt 21 architektonisch herausragende, moderne Weingutbauwerke vor. Aus Deutschland 10 Weingüter, davon 8 aus dem Anbaugebiet Franken, eins aus Baden, vom Kaiserstuhl und eines vom Mittelrhein aus Spay. Aus Österreich ebenfalls 10 Weingüter, davon 5 aus der Steiermark, vier aus dem Burgenland und eines aus der Wachau, schließlich und abschließend das Weingut Henri Ruppert in Schengen, Luxemburg.

Anschaulich und beeindruckend wurde dargestellt, auf welche Weise es namhafte Architekten verstanden, funktionale Bauwerke mit modernen Baustoffen, wie Glas, Stahl, Beton, kombiniert mit natürlichem Stein, ästhetisch und harmonisch in die Weinlandschaft zu integrieren.

Schultheiß Hans Peter Schüz dankte Herrn Volk im Namen des Weinkollegiums für diesen infomativen Vortrag.

2 Feb
2015

Konvent 2015


Wie jedes Jahr kamen die Mitglieder des Weinkollegium Königliches Kelterhaus zu St. Remigius in Boppard zum Konvent zusammen. 22 Mitglieder waren der Einladung vom 06.01.2015 gefolgt, dazu hatten sich 12 Gäste im Stammlokal ?Weinhaus Heilig Grab? der Familie Schöneberger eingefunden und wurden von Herrn Schüz, dem Schultheiß, begrüßt.

In gekonnter und routinierter Weise führte Herr Schüz durch die 11 Tagesordnungspunkte.

Zunächst wurde des am 06.03.2014 verstorbenen Mitgliedes Horst Fusshöller gedacht.

Der Bericht des Schultheiß über das Jahr 2014 behandelte die Entwicklung des Mitgliederbestandes von 83 auf 80 Mitglieder, die durchgeführten 6 Vorstandssitzungen und die durchgeführten 14 Veranstaltungen. Herausragend dabei waren: Die vom Mitglied Rainer Hildenbrand organisierte Tagesfahrt nach Idar-Oberstein und Traben-Trarbach, die Teilnahme am Treffen der mittelrheinischen Weinbruderschaften in St. Goar, der Dämmerschoppen, der Besuch des Weingutes ?Phillippsmühle?, sowie das traditionelle Remigiusessen im Restaurant ?Le Chopin? Ende November. Im Durchschnitt nahmen jeweils 24 Mitglieder an den Veranstaltungen teil.

Frau Schöneberger erhielt aus der Hand von Herrn Schüz als Dank für die stets freundliche Bewirtung bei den Stammtischveranstaltungen ein Blumenpräsent.

Es folgte der Bericht der Schatzmeisterin über die Kassengeschäfte, sowie der Bericht der Kassenprüfer. Auf Vorschlag des vorübergehend die Versammlung leitenden Mitgliedes Dr. Schmidt, wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung für das Jahr 2014 erteilt.

Bedauerlicherweise musste der Vorstand zur Kenntnis nehmen, dass die seit Jahrzehnten verdienstvoll im Vorstand tätigen Herren Willi Zimmer als Camerarius (Kämmerer) und Hans-Hermann Oehl als Notarius (Schriftführer) ihre Mandate aus gesundheitlich- und altersbedingten Gründen vorzeitig aufgeben. Herr Schüz dankte beiden Herren für ihr Wirken zum Wohle des Weinkollegiums und zeichnete zum Dank beide mit der Ehrenmitgliedschaft aus. Gleichzeitig wurde ein Weinbuch und ein Weinpräsent, sowie ein Blumenpräsent, für die Ehefrauen überreicht.

Bis zur nächsten ordentlichen Vorstandsneuwahl betraute der Vorstand Herrn Christian Spandöck mit den Aufgaben des Camerarius, sowie Herrn Peter Schallenberg mit den Aufgaben des Notarius. Beiden Herren sagte Herr Schüz Dank, für die Bereitschaft im Vorstand mitzuwirken.

Sodann befasste man sich mit der Veranstaltungsplanung 2015. Für die jeweiligen Stammtische am ersten Montag jeden Monat sind interessante Themen vorgesehen. Außerdem ist eine Tagesfahrt nach Wissembourg und Schweigen im Mai, der Besuch des Weingutes Heymann-Löwenstein im Juni, die Teilnahme am Treffen der mittelrheinischen Weinbruderschaften in Bacharach im Juli, der Dämmerschoppen im Bopparder Hamm im August, sowie das Remigiusessen im November vorgesehen. Zusätzlich gibt es evtl. noch den Besuch des ?Mosel-Wein-Nachts-Marktes? in Traben-Trarbach im Dezember.
Alle Stammtische beginnen nach wie vor um 20.00 Uhr im ?Weinhaus Heilig Grab?.

Nach der Erörterung von Punkten, wie Vorschläge von den Mitgliedern und Internetauftritt, konnte Herr Schüz den offiziellen Teil des Konvent beenden und man saß noch gemütlich beieinander.

12 Nov
2014

Neue Rebsorten beim November-Stammtisch des Weinkollegium


Beim November-Stammtisch des Weinkollegium ging es um neue Rebsorten. Als Referent für dieses Thema konnte Brunhilde Hennemann, in Vertretung des verhinderten Schultheiß Hans Peter Schüz, den Weinexperten Peter Gebler im Stammlokal Heilig Grab begrüßen.

Herr Gebler informierte fachkundig und unterhaltsam über alle Aspekte der Rebenzüchtung. Dabei wurden die drei verschiedenen Möglichkeiten einer Neuzüchtung vorgestellt. Die Auslesezüchtung in der Rebselektion und Klonzüchtung; Die Mutationszüchtung (spontan im Weinberg) und die Kreuzungszüchtung.

Ziele sind dabei die Widerstandsfähigkeit gegen typische Erkrankungen zu erhöhen, sowie Ertragsverbesserungen in quantitativer und/oder qualitativer Hinsicht zu erzielen. Für den Sortenschutz neuer Rebsorten ist die von der EU gegründete Sortenschutzstelle CPVO (Community Plant Variety Office) zuständig.

In den letzten 150 Jahren wurden mehrere Tausend Neuzüchtungen kreiert, von denen die meisten allerdings keine lange Standzeit hatten. Bei jeder Neuzüchtung wird genau dokumentiert, wie welche Reben von wem und wann für die Neuzüchtung verwendet wurden.

Durch in den letzten Jahren durchgeführten DNA-Analysen fand man auch heraus, dass die von den Züchtern gemachten Angaben über die verwendeten Elternreben in manchen Fällen falsch waren.

In einer begleitenden Verkostung stellte Herr Gebler eine Auswahl der bekanntesten Neuzüchtungen vor:

Als erstes einen 2013er Müller-Thurgau vom Weingut Schloss Castell-Castell (Franken). Diese Kreuzung aus Riesling und Madeleine Royale hat sich in Deutschland fest etabliert.

Die zweite Probe bestand aus einem 2013er Langenlonsheimer Scheurebe, Spätlese, feinherb, vom WG Schweinhardt. Die Eltern der Scheurebe sind Riesling und die Bukettrebe.

Probe Nr. 3: Ein 2012er „Würzburger“ Spätlese Rieslaner vom WG Hofkeller, Würzburg. Diese weiße Rebsorte hat als Eltern den Silvaner und den Riesling.

Nr. 4 war dann ein 2012er Dornfelder vom WG Georg Mosbacher, Pfalz. Diese Neuzüchtung entstand im Jahre 1955 aus den Sorten Helfensteiner mit Heroldrebe, benannt nach Immanuel A. L. Dornfeld, auf dessen Initiative die Gründung der Weinbauschule Weinsberg erfolgte.

Probe Nr. 5 war dann ein 2012er „Heideboden“ Zweigelt vom WG Hans Nittnaus, Neusiedler See, Österreich. Diese rote Sorte entstand aus St. Laurent und Blaufränkisch.

Bei der abschließenden Probe Nr. 6 wurde ein 2010er „Olive Grove“ der Rebsorte Pinotage vom WG Nederburg, Western Cape, Südafrika gereicht. Die Züchtung „Pinotage“ geht zurück auf die Rebsorten Spätburgunder – Pino Noir-Cinsaut. Die Entstehungsgeschichte dieser inzwischen in der ganzen Welt bekannten Rebsorte ist eine Story für sich.

Dies war ein schönes Ende des Referate von Herrn Gebler. Nach den Dankesworten, verbunden mit einem Weinpräsent, von Brunhilde Hennemann saß man noch ein Stündchen beisammen, verkostete die Reste der Proben und diskutierte über das Gehörte.

1 Sep
2014

Besuch des Weingutes Philipps Mühle am 01.09.2014


Der Besuch eines Weingutes ist fester Bestandteil des Jahresprogramms des Weinkollegiums. In diesem Jahr stand das Weingut Philipps Mühle von Thomas und Martin Philipps auf dem Programm. 30 Mitglieder begrüßte Schultheiß, Hans Peter Schüz, im gecharterten Bus auf der Fahrt von Boppard-Bahnhof nach St. Goar.

Schnell war das Ziel, die Philipps-Mühle im Gründelbachtal in St. Goar, erreicht. Die Begrüßung erfolgte im romantischen Hof der Mühle durch Thomas Philipps. Dazu wurde ein Glas Lore Ley Secco, eine Eigenkreation aus Müller-Thurgau und Riesling, gereicht. Dabei immer das Geräusch vom Wasser des Gründelbachs angetriebenen oberschächtigen Mühlrades im Ohr. Die Mühle ist eine der wenigen noch in Betrieb befindlichen Wassermühlen. In ihr wird Getreide verschiedenster Art für die heimischen Bäcker gemahlen.

Nach der Begrüßung begab man sich in die Gaststube an die reichhaltig und vielfältig gedeckte Tafel. Während der Einnahme der Speisen und der Verkostung von sieben Proben aus dem Produktionsprogramm des Weingutes, erfuhren die Gäste viel über die Weine und die Entstehungsgeschichte des Weingutes. Zur Verkostung kamen Weine der Reben Müller-Thurgau und Riesling, die allesamt aus Steillagen stammen, vorwiegend aus den Jahrgängen 2013, aber auch aus 2012. Den Abschluß bildetet ein edelsüßer 2013 St. Goarer Ameisenberg Riesling.

Bereits der Vater von Martin und Thomas Philipps betrieb neben der Haupttätigkeit als Müller ein wenig Weinbau. Die kleine Straußenwirtschaft wurde stets geschlossen, wenn der Wein aus 0,2 ha Anbaufläche ausgetrunken war. Die beiden Söhne wollten ursprünglich nichts vom Mühlenbetrieb und vom Weinbau wissen und erlernten ganz andere Berufe. Doch irgendwann, so um 2002 herum, setzte das Interesse für Weinbau ein. Beide Söhne erlernten den Winzerberuf – Thomas Philipps ist Diplomingenieur Weinbau, sein Bruder Martin hat ebenfalls die Weinbaufachschule besucht. Die alten, brachliegenden Weinanbauflächen wurden nach und nach rekultiviert. Aufgegebene Anbauflächen in der Region wurden hinzu erworben. So wurden aus ehemals 0,2 ha bis heute 4,5 ha Rebläche, bestockt mit Riesling (90 %) und Müller-Thurgau (10 %). Die Brüder Philipps haben so den Weinbau in St. Goar wieder zu einer festen Größe werden lassen. Ihr Engagement in Sachen Weinbau, u.a. in der Jungwinzerinitiative „Gipfelstürmer“ findet überregionale Beachtung und wurde mehrfach ausgezeichnet. Die weinliebenden und -interessierten Mitglieder des Weinkollegiums registrierten, wieviel neue Impulse und Ideen von jungen Winzern am Mittelrhein ausgehen. Für die Zukunft des Weinbaus am Mittelrhein sind das positive Aspekte.

Nach einer Besichtigung des Weinkellers erfolgte die Heimreise nach Boppard.

 

18 Aug
2014

Dämmerschoppen des Weinkollegiums am 04.08.2014


Ergiebige Niederschläge mögen Landwirte und Winzer vielleicht noch erfreuen, nicht jedoch die Mitglieder des Weinkollegiums Boppard, denn diese hatten sich auf einen lauschigen Montagabend an der Mandelsteinhütte, dem traditionellen „Dämmerschoppen“, gefreut.

Alles war vorbereitet: 35 Mitglieder hatten ihre Teilnahme verbindlich zugesagt. Das Essen bei Fam. Galeazzi, Severus Stuben und der Wein beim Weingut August Perll waren bestellt. Familie Perll hatte sogar schon die Tische und Bänke vor Ort gebracht. Doch dann, kurz vor dem geplanten Beginn, verdunkelte sich der Himmel bedrohlich und öffnete seine Schleusen.

Nun rotierten die Mitglieder des Vorstandes, allen voran Brunhilde Hennemann, sowie Hans Peter Schüz und Christian Spandöck gewaltig, damit die Veranstaltung nicht ins besagte Wasser fiel.

Zu guter Letzt fanden sich die Teilnehmer, das Essen und der Wein in der Probierstube des Weingutes August Perll ein. Der Wein hatte dabei den kürzesten Weg. Er war ja im Haus und, das war von Vorteil, er war schön ruhig. Dem Weingut August Perll in Person von Thomas Perll gebührt besonderer Dank für das unkomplizierte Entgegenkommen.

Alle Teilnehmer genossen das vorzügliche warme Buffet von Christian Galeazzi und dazu den vorzüglichen Wein aus dem Weingut August Perll. Bei angeregten Unterhaltungen im schönen Ambiente der Weinprobierstube vergingen die Abendstunden viel zu schnell. Voll neugieriger Erwartung schaut man dem nächsten Event des Weinkollegiums entgegen: Dem Besuch der Philipps-Mühle in Sank Goar am 01.09.,2014.

Text und Foto: Werner „Peter“ Schallenberg

18 Aug
2014

Weinkollegium Boppard präsent beim Treffen der mittelrheinischen Weinbruderschaften in Oberwesel


Mit einer kleinen Delegation unter Leitung von Schultheiß Hans Peter Schüz nahm das Weinkollegium aus Boppard am diesjährigen traditionellen Treffen der mittelrheinischen Weinbruderschaften am 26.07.  in Oberwesel teil.

Organisator und Einladender war in diesem Jahr die „Weinbruderschaft Unserer Lieben Frau zu Oberwesel A.D. 1258“.

Ein vielfältiges und interessantes Programm erwartete die zahlreich erschienenen Abgesandten der Weinbruderschaften Bacharach, Boppard, St. Goar und Oberwesel. Nach der Begrüßung im Refektorium des Minoritenklosters durch den Vorsitzenden, Weinmeister Andreas Schmelzeisen, zu der bereits eine Kostprobe aus den Oberweseler Weinlagen gereicht wurde, erfolgte dort eine Multimedia-Rauminszenierung über die Geschichte des Franziskaner Ordens und des Klosters in Oberwesel. Daran schloss sich an die Besichtigung der neu entstandenen Ausstellung im Kreuzgangflügel über die Geschichte dieses einzigartigen Wohnviertels mitten in Oberwesel und an den Mauern des Klosters und dessen Kirche. Der Vorsitzende und Gründer der Kulturstiftung Hütte Oberwesel, Herr Anton Heinrich Hütte, lies es sich nicht nehmen, persönlich geschichtliche und bauliche Details dieses einzigartigen Kulturdenkmals zu vermitteln.

Dann ging es hinauf zum westlichen Teil der historischen Standmauer, wo Architekt und Baumeister, Herbert Jäckel, langjähriger Vorsitzender des Bauvereins Historische Stadt Oberwesel, im Rahmen eines Rundgangs anschaulich die vielfältigen, umfangreichen Bau- und Restaurierungsarbeiten an der Stadtmauer und den Türmen darstellte.

Nach diesen interessanten aber auch anstrengenden Programmpunkten genossen alle Teilnehmer den Aufenthalt im herrlich gelegenen Stadtmauergarten hoch über den Dächern von Oberwesel. Bei einem zünftigen Imbiss und Proben ausgesuchter Weine der Weinbaubetriebe Winfried Persch, Lanius-Knab, Walter Lahnert und Andreas Schmelzeisen war ausgiebig Gelegenheit für die Kommunikation unter Gleichgesinnten.

Für das Weinkollegium Boppard bedankte sich Schultheiß Hans Peter Schüz für die Einladung und das schöne Programm und überreichte ein Weinpräsent Bopparder Weine.

Text und Foto: Werner „Peter “ Schallenberg

18 Aug
2014

Stammtisch am 7. Juli 2014


Traditionell fand der Juli-Stammtisch des Weinkollegiums wieder als ungezwungenes „Treffen im Kastaniengarten“ statt. Das sommerliche Wetter war ideal für diesen wunderschönen Ort des Stammlokals „Heilig Grab“ von Familie Schöneberger.

Etwa 20 Mitglieder konnte Schultheiß Hans Peter Schüz begrüßen. In besonderer Weise wurde dabei als prominenter Gast, Frau Ursula Mogg, ehemals MDB, von den Weinfreunden Brey begrüßt.

In der Gastrede bedankte sich Frau Mogg für die Einladung zu diesem Abend, der sie mit Freude und auch mit ein wenig Spannung nachgekommen sei. In einigen Sätzen schilderte Frau Mogg die Entstehung und das Wirken der noch jungen Vereinigung. Mit besonderem Interesse wurde zur Kenntnis genommen, dass die Weinfreunde aus Brey sogar einen eigenen kleinen Weingarten bewirtschaften, dessen Erträge vom Weingut Florian Weingart in die Flasche gebracht werden.

Mit angeregten Unterhaltungen und bei gutem Wein vergingen die Stunden des Zusammenseins wie im Fluge.

Beim Auseinandergehen hieß es nicht selten: „Auf Wiedersehen am 26.07. beim Treffen der mittelrheinischen Weinbruderschaften in Oberwesel“ oder „bis zum 04.08.zum Dämmerschoppen an der Mandelsteinhütte“.

Text und Foto: Werner „Peter“ Schallenberg