Weinkollegium probiert Weine aus Württemberg
Einer der Zielsetzungen des Weinkollegium Boppard ist das Wissen der Mitglieder um den Wein ständig zu erweitern. Dazu gehört dann auch, einmal in die Ferne zu schweifen, um Neues kennenzulernen, obwohl das Gute so nah liegt.
Der jüngste Stammtisch im Weinhaus Heilig Grab befasste sich deshalb mit den Weinen aus Württemberg. Mit 11.089 ha Anbaufläche ist es das viertgrößte Weinanbaugebiet in Deutschland.
Kollegiums- und Konzilmitglied Rainer Hildenbrand, selbst Badener und mit dem Gebiet bestens vertraut, hatte es übernommen, den überaus zahlreich erschienenen Mitgliedern dieses interessante Weinanbaugebiet und dessen Weinerzeugnisse näher zu bringen. Dazu hatte Herr Hildenbrand
9 repräsentative Weine ausgesucht. Zuvor jedoch begrüßte Schultheiß Hans-Peter Schüz die Gäste. In besonderer Weise das jungvermählte Ehepaar Christoph und Heidy Becker, die statt Hochzeitsreise diese Veranstaltung besuchten. Dabei erfolgte der Hinweis auf die nächste Veranstaltung, am
07. November, auf der Erfolgsautor Jörg Schmitt-Kilian interessante Einblicke in sein Wirken als Kriminalautor geben wird.
Beginnend mit einem Secco Rosé Perlwein aus Schwaigern wurden Proben von Weißburgunder, Riesling, Gewürztraminer, Schwarzriesling, Samtrot, Trollinger, Lemberger und Muskattrollinger zur Verkostung gereicht. Dazu gab es aufschlußreiche Informationen über die klimatischen und geologischen Verhältnisse im Anbaugebiet. Anders, als bei uns, wo die Trauben vorwiegend auf Schieferböden reifen, überwiegen in Württemberg Muschelkalkinseln und Keuperformationen. Auch mit schwäbischen Lebensweisheiten garnierte Herr Hildenbrand seine ohnehin nicht trockene Präsentation.
Dafür erntete er am Schluß frenetischen Beifall. Den Dankesworten von Herrn Schüz war ein Buchgeschenk beigefügt. Jung-Ehepaar Becker krönte den Abend, indem sie alle noch vorhandenen Reserveflaschen der Probe spendierten.
Text und Foto:
Werner Peter Schallenberg