Verkostung Rhone Weine am 05. September 2016
Schultheiß Hans Peter Schüz begrüßte die mehr als 20 Teilnehmer und Frau Heistermann als Referentin im Stammtischlokal >Weinhaus Heilig Grab < bei Familie SchönebergerFrau Heistermann ist eine in ganz Europa bekannte Sommeliére und den Mitgliedern des Weinkollegiums aus vorangegangenen Veranstaltungen bestens bekannt.
Frau Heistermann stellte bei dieser Verkostung 7 Weine aus dem Anbaugebiet der mittleren, Rhone vor. Das Anbaugebiet umfasst eine Rebfläche von 61.000 Hektar. Verglichen mit der Anbaufläche Deutschlands mit 102.000 Hektar, also ein riesiges Gebiet. Bei allen Weinen handelte es sich um Cuvée-Weine. Dazu erfolgte der Hinweis, dass die Weine zunächst sortenrein ausgebaut werden. Erst die fertigen Weine werden vom Kellermeister nach bestimmten Kriterien ?gemischt?, um das optimale Endprodukt zu erhalten.
Es wurden ganz bewusst Weine von kleinen und mittleren Weingütern ausgesucht, nicht solche von den großen, renommierten Weinbaubetrieben. Also Weine, die sich auch der einfache Konsument leisten kann. Die Endverbraucherpreise der verkosteten Weine dürften sich in der Größenordnung von ? 7,50 bis ? 22,00 pro Flasche bewegen.
Es kamen zur Probe:
– 2015er ?Les Charbets Rosé? aus dem Weingut der Familie Perrin, mit 13Vol.% Alkohol.
– 2014er ?Cairanne La Reserve? AOC, Blanc, Weingut Camille Cayman, Domaine Les Trois Cyprés. Ebenfalls 13Vol.% Alkohol.
– 2014er ?Chateau de Nages?, Blanc (weiß) Vieilles Vignes, bedeutet ?Alte Reese?, mind. 30 Jahre alt. 13 Vol. % Alkohol
– 2014er ?Domaine de Pignan, Blanc (weiß), vom Chateauneuf-du-Pape. 13 Vol.% Alkohol.
– 2011er ?Villages Cairanne? Rotwein vom gleichen Weingut wie die Probe Nr. 2, der Domaine ?Les Trois Cyprés?. Der gleiche Erzeuger wie der der Probe Nr. 2.
– 2012er ?Gigondas Terrasses de Montmirail?, Rotwein?Mit dieser Probe wurde erstmals und zum Vergleich ein Wein der Güteklasse ?Cru? zur Probe gegeben.
– Ein 2012er ?Domaine De Pignan? Rotwein vom Chateauneuf-du-Pape bildete den Abschluss dieser sehr interessanten Weinverkostung.
Die Weißweine (Proben 1. bis 4.) wirken auf die Riesling-verwöhnten Gaumen keineswegs fremd. Der vergleichsweise hohe Alkoholgehalt war nicht spürbar. Die Weine wirkten durchweg frisch und leicht und wiesen teilweise interessante Aromen auf.
Die Rotweine kamen auch nicht ?füllig? daher und wirkten am Gaumen durchweg samtig und weich.
Mit herzlichen Worten und einem Buchpräsent bedankte sich Schultheiß Hans Peter Schüz im Namen des Weinkollegiums für die gelungene Präsentation.